• Ein Schutzkonzept soll eine schützende Kultur etablieren und gewährleisten: eine Kultur der Achtsamkeit und Verantwortung, die sich aus verschiedenen Bausteinen zusammensetzt. Partizipation als gelebte Haltung ist eine Säule davon. Sie stärkt Kinder und Jugendliche in ihrer Position, macht sie kritikfähig und verringert das Machtgefälle zwischen Erwachsenen und Minderjährigen wie auch innerhalb der Mitarbeitenden.  Sie sorgt für Transparenz und Fehlerfreundlichkeit und bringt, richtig gelebt, wichtige Schutzfaktoren gegen Täter*innenstrategien mit sich. Nur da, wo alle das Schutzkonzept akzeptieren und sich damit identifizieren, kann es tatsächlich schützend wirken.

          So sind Kinder und Jugendliche beispielsweise als ExpertInnen in eigener Sache bei der Risikoanalyse einzubinden. Im Vorfeld sollte dazu festgelegt werden:

          • Wer darf jeweils Wünsche, Einschätzungen und Ideen einbringen?
          • Wer hat letztlich Entscheidungsbefugnis?
          • Wessen Wünsche müssen in Entscheidungen berücksichtigt werden?
          • Über wessen Einspruch darf man sich hinwegsetzen?

          Über Fragebögen und andere Abfragemethoden, etwa eine Fotorallye, kann die Perspektive der Kinder und Jugendlichen abgefragt werden; ein Runder Tisch, Elternabende etc. können zur gelungenen Einbindung aller dienen. Schulungen sollten die Sensibilisierung der beteiligten Personengruppen sicherstellen. Dies sind nur einige Beispiele dafür, wie die aktive Mitwirkung aller am Prozess gewährleistet werden kann.

          Der Schutz von Schülerinnen und Schülern vor sexueller Gewalt ist uns besonders wichtig. Deshalb wollen wir im Laufe der nächsten Monate ein Schutzkonzept für unsere Schule entwickeln. 

          Ziel ist das Verankern von Schutzregeln und Schutzräumen im Leitbild der Schule, sowie im Schulprogramm.

           

          Schritte zum Schutzkonzept:

           

          1) 

          Lehrerweiterbildung zum Thema „sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen“

           

           

           

           

          2)

          Schülerumfrage zum „Schutzraum – Schule“

          Lehrerumfrage zur aktuellen Situation

           

           

           

           

          3) 

          Erkennen von Chancen und Problemen mit Hilfe von externen Kooperationspartnern

           

           

           

           

          4)

          Präventionsangebote für Schülerinnen und Schüler, Entwickeln eines Verhaltenskodex, …

           

           
             

           

          5) Einbeziehung der Schülervertretung in die Evaluation der Schutzräume

           

          6) Mitarbeit der Schülervertretung am Leitbild und dem Interventionsplan

           

          7) Informationen zum zusammengefassten Schutzkonzept in Kurzfassung für die Schulgemeinschaft (ShoSchuK) als QR-Code für alle SuS & Eltern

           

          ---> Schüler*innen-Umfrage - Risikoanalyse für Schutzkonzept -- hier gehts zur UMFRAGE