Risikoräume
Aus der Risikoanalyse vom Oktober 2023 haben sich folgende Punkte aus Sicht der Schüler ergeben.
1) Wechsel zum Gymnasium
- Anfrage von Straßenbeleuchtung bei der Stadt (Fr. Kulessa)
- Lehrkräfte haben Einblick auf den Gehweg zum Gymnasium
- SuS sensibiliern in Gruppen den Übertritt zum Gymnasium vorzunehmen
2) Aufenthalt in Toiletten und Umkleidekabinen in der Turnhalle
- Funktion der Toilettentüren bzw. Türschließer regelmäßig überprüfen
- keine "Gruppenbesuche" (max. 2 SuS gleichzeitig)
- an Umkleidekabinen immer anklopfen
- Bild -, Video- und Audioaufnahmen sind verboten!
3) Interaktion zwischen SchülerInnen
- respektvoller und wertschätzender Umgang
- physische - und psychische Gewalt sind untersagt
- angemessene Kleidung tragen
4) Interaktion mit Schulpersonal
- respektvoller, wertschätzender Umgang mit allen Scchulangehörigen
- Wir akzeptieren das verbale und körperliche „Nein“ des anderen, üben keinen Zwang aus und missbrauchen
keine Abhängigkeitsverhältnisse
- Wir nehmen die eigenen als auch die persönlichen Grenzen unseres Gegenübers sowie dessen Intimsphäre
wahr und achten diese
- die Privatsphäre des Einzelnen wird geachtet und geschützt
- Wir dulden keine abwertende, sexualisierte, verletzende, provozierende oder diskriminierende Wörter und
Gesten
5) "Gerüchteküche" / "Fake-News"
- Wir haben gemeinsam mit den SchülerInnen klare Regeln zur Mediennutzung vereinbart und achten auf ihre
Einhaltung. Dabei unterstützen wir die SchülerInnen darin, sich gegenseitig an die Einhaltung zu erinnern.
(Handyregelung, Medienkompetenzrahmen).
- Regelmäßige Angebote zum Thema Mediennutzung/Mobbing in sozialen Medien
- Wir machen keine bzw. wir unterbinden Fotos in unangemessenen Situationen.
- Wir veröffentlichen Fotos bzw. Bildmaterial von Personen nicht unerlaubt (§37 KunstUrhG bzw. §38 KunstUrhG)
und ohne Einwilligung der Eltern (Schulvertrag).
- Wir wählen Materialien sinnvoll und sorgsam aus und halten uns an die gesetzlichen Bestimmungen bei
der Nutzung von Filmen und Videos (Altersfreigabe, Recht am Bild, Urheberrecht).
- Falls "Fake-News" im Umlauf sind werden diese umgehend gemeldet und deren Löschung veranlasst
6) Aufenthalt im Schulgebäude / Schulgelände
1. Allgemeingültige Regeln
- Ich nehme Rücksicht auf andere und deren Bedürfnisse.
- Ich gehe freundlich mit anderen um.
- Ich folge den Anweisungen der Lehrer/innen.
- Ich gehe leise durch das Schulgebäude.
- Vor allem auf der Treppen springe und schubse ich nicht.
2. Regeln in der Pause
- Ich verlasse den Klassenraum mit Beginn der großen Pause und bleibe auf den Schulhof.
- Ich achte auf Sauberkeit und bringe Abfälle in den Abfalleimer.
- Ich gehe in der Pause auf die Toilette.
3. Regeln in der Toilette
- Ich nutze die Toilette nicht als Pausen- und Spielplatz.
- Ich halte die Türen nicht zu.
- Jungen gehen nicht in Mädchentoiletten und umgekehrt.
- Ich halte die Toilette sauber, weil ich auch eine saubere Toilette benutzen möchte.
Darüber hinaus gelten die Regelungen des Schulgesetzes § 53.
Risikoanalyse
Auswertung Schülerfragebogen
Der Großteil der Schülerschaft (76 %) fühlt sich an der Regelschule „J. W. Goethe“ sicher und gut aufgehoben. Nur für einen geringen Teil von 5 % trifft dies gar nicht zu.
Relativ ausgeglichen ist dahingegen der morgendliche Gedanke an die Schule, der die Schüler unglücklich macht. 44 % verspüren ein eher negatives Gefühl, während 46 % diesem nicht zustimmen. Betrachtet man das Mittelfeld von „Trifft eher (nicht) zu“ so verorten sich hier 70 % der Schüler.
Nur auf 14 % trifft es voll zu, dass sie gern an unserer Schule sind, während dies für den gleichen Prozentsatz gar nicht zu trifft. Insgesamt stimmen 64 % dieser Aussage zu.
Für den Großteil von 69 % behandeln die Lehrkräfte die Schüler gerecht, jedoch 9 % können dem gänzlich nicht zustimmen.
Das die Schüler ihre Schule weiterempfehlen würden, deckt sich mit der Antwort, dass sie gern an ihrer Schule sind. 14 % stimmen dem voll zu, insgesamt befürworten es 60 %, während dies 13 % absolut ablehnen.
Den Lehrkräften als Ansprechpartner für persönliche Probleme schenken nur 22 % ihr volles Vertrauen und insgesamt 55 % nutzen diese bei persönlichen Problemen. Für 16 % trifft dies gar nicht zu.
Noch mehr, nämlich 70 % der Schülerschaft, bestätigen, dass es den Lehrkräften wichtig ist, dass sie sich an der Schule wohlfühlen. Nur 6 % stimmen dem gar nicht zu.
Während sich 62 % bei Beschwerden ernst genommen fühlen, sehen das 38 % nicht so. 8 % davon fühlen sich gar nicht ernst genommen.
Auch das Klima unter der Schülerschaft wurde gut bewertet. 74 % stimmen zu, dass sich um Mitschüler gekümmert wird, denen es schlecht geht.
63 % sehen ihre Meinung und ihre Gefühle von der Lehrerschaft respektiert, nur 9 % können dem gar nicht zustimmen.
Negativ fällt auf, dass 59 % nicht zustimmen können, dass es nur selten zu Streit und Ärger unter den Schülern kommt. Die Aussage bestätigen voll und ganz nur 12 %.
70 % sind der Meinung, dass weder Gruppen noch einzelne Schüler das Pausengeschehen dominieren. 30 % sehen hier allerdings Bedarf.
Auch persönliches (peinliches) Wissen wird gegen Mitschüler eingesetzt. 59 % stimmen dieser Aussage zu, während nur 16 % voll widersprechen.
Fazit:
Insgesamt betrachtet, fühlt sich die Mehrheit der Schüler wohl und sicher an der Regelschule „J. W. Goethe“ und würde diese als Schule weiterempfehlen. Die Lehrkräfte sind interessiert an ihren Schülern und werden als Vertrauenspersonen angenommen. Jeweils 2/3 bestätigen dies, dennoch sieht ca. 1/3 jeweils Bedarf bei gerechterem Umgang und gegenseitigem Respekt und Ernsthaftigkeit von Beschwerden. Unter der Schülerschaft wird zwar auf die Mitschüler geachtet, allerdings zeigt sich hier Bedarf bei häufigen Streitereien und Ärger unter den Schülern sowie Ansätzen von Mobbing, wenn heikles Wissen über einzelne Schüler bekannt ist.